Beim Sportkreis Rottweil war Klaus Walter seit 1992 für das Deutsche Sportabzeichen zuständig. Nun hat er diesen Aufgabenbereich an seine Kollegin im Sportkreisrat, Julia Schmitt, abgegeben. Unter Walters Leitung hat das Deutsche Sportabzeichen im Landkreis Rottweil eine positive Entwicklung genommen. Die Anzahl der abgelegten Prüfungen hatte bereits im zweiten Jahr (739) deutlich zugenommen. Maßgeblich war dafür vor allem die Steigerung bei den Schulen. In den Folgejahren schwankten die Zahlen zwischen 560 und 840. Im Jahr 2005 konnte erstmals die Tausender-Grenze (1078) geknackt werden. Höhepunkt war das Jahr 2008 mit 1489 ausgehändigten Sportabzeichen. Einen gewaltigen Einbruch erlebte Walter in der Zeit der Corona – Pandemie. Im Jahr 2024 hatten jedoch wieder 1049 Sportler und Sportlerinnen das Deutsche Sportabzeichen abgelegt. Jahr für Jahr konnte Walter im Auftrag des Sportkreises Einzelpersonen, Vereine und Schulen ehren. Anfangs fanden diese Veranstaltungen in verschiedenen Sportheimen statt. Ab 2014 stellt die Kreissparkasse Rottweil den Hofersaal für diese Ehrungsfeier zur Verfügung. „Mister Sportabzeichen“ pflegte stets den Kontakt zu den Prüfern und kümmerte sich ebenso um die vom WLSB durchgeführten Prüferlehrgänge. Viele Änderungen habe es in den vergangenen 33 Jahren gegeben, erinnert sich Walter. Im Jahr 2004 sei festgelegt worden, dass jeder – unabhängig vom Alter - mit der Ablegung des Bronzenen Abzeichens beginnen müsse. 2013 war das Sportabzeichen 100 Jahre alt geworden. Damals hatte es eine grundlegende Neuordnung gegeben. Statt fünf Leistungstests mussten nur noch vier absolviert werden. Diese sollten sich an den Fähigkeiten Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination orientieren. Auch für Menschen mit Behinderungen gibt es das Sportabzeichen.
Text und Foto: Klaus Weisser

